Was möchten Sie wissen?
FAQ
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1. Erstkontakt
Wenn Sie mich für ein Lektorat oder ein Korrektorat anfragen, klären wir zunächst die Rahmendaten des Textes ab, z. B. Umfang, Textsorte, Zielgruppe des Textes, Thema sowie Ziele des Lektorats, und ob der Text überhaupt in mein Repertoire fällt. Bei lyrischen oder dramatischen Texten werden ich Ihnen ebenso wenig eine Hilfe sein wie bei Fantasy oder Science Fiction.
2. Textprobe/ Auftragsübersicht
Bei Texten, die über deutlich mehr als 20 Seiten verfügen, werde ich Sie bitten, mir eine Textprobe von 2 – 5 Seiten zu schicken. Bei kurzen Texten können Sie mir auch direkt diesen zusenden. Anhand der Textprobe schätze ich den Umfang, die Arbeitsdauer und die Aufgaben des Lektorats ein, führe ein Probelektorat durch und erstelle Ihnen eine Auftragsübersicht bzw. ein Angebot mit einem Kostenvoranschlag. Das schicke ich Ihnen anschließend per Mail zu. Dadurch erhalten Sie einen Einblick, was meine Leistung für Sie alles umfasst und wie ich mit Ihrem Text vorgehen würde.
3. Lektorat
Wenn wir uns über Umfang, Aufgaben und Kosten des Lektorats geeinigt haben – meist durch eine einfache Auftragsbestätigung – nenne ich Ihnen das potenzielle Abgabedatum und beginne mit der eigentlichen Arbeit. Wenn zwischendurch Unklarheiten oder unerwartete Hürden auftauchen, melde ich mich unverzüglich bei Ihnen, um diese Fälle zu klären. In der Regel ist das aber nicht nötig und Sie erhalten Ihren lektorierten Text zur abgesprochenen Deadline zurück. Bei umfangreicheren Texten schicke ich außerdem eine Einschätzung mit generellen Hinweisen zur Überarbeitung des Textes mit.
4. Rechnung
Die Rechnung schicke ich Ihnen mit der Auftragsabgabe mit. Bei Auftragswerten ab 500 Euro werde ich Sie vorab um eine Anzahlung bitten – auch hierfür erhalten Sie dann natürlich eine Rechnung.
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Wenn Sie mich für ein Korrektorat anfragen, klären wir auch hier lediglich die wesentlichen Rahmendaten ab: Umfang des Textes, ggfs. Textsorte sowie mögliches Abgabedatum. Da bei einem Korrektorat die Aufgaben klar feststehen und sich auf die Überarbeitung von Rechtschreibung, Grammatik und Zeichensetzung beschränken, müssen wir keine weiteren Details klären.
Nachdem wir die Rahmendaten geklärt haben, erhalten Sie ein Angebot mit einem Kostenvoranschlag. Wenn Sie damit einverstanden sind, senden Sie mir anschließend Ihren Text zu und ich beginne mit dem Korrektorat. And that’s it – Sie erhalten Ihren korrigierten Text selbstverständlich pünktlich zum Abgabedatum.
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Ein Lektorat ist wesentlich umfangreicher und anspruchsvoller als ein Korrektorat. Ein Korrektorat beschränkt sich auf die Verbesserung von Rechtschreibung, Grammatik und Zeichensetzung sowie Streichung doppelter Wörter und die Ergänzung fehlender Wörter wie Artikel, Konjunktionen, Pronomen oder Präpositionen.
Wenn Sie sich des Stiles, der Leseransprache und der Verständlichkeit Ihrer Formulierungen sicher sind und lediglich sichergehen wollen, einen „sauberen“ Text erhalten wollen, wird Ihnen ein Korrektorat genügen.
Sollten Sie jedoch nicht sicher sein, ob Ihr Text verständlich, die Ansprache treffend, der Stil angemessen, der Ausdruck auf den Punkt sein sollte, empfehle ich Ihnen einen Lektorat.
Sollten Sie sich außerdem bei inhaltlichen Fragen zu Ihrem Text nicht sicher sein oder Fakten und Zusammenhänge des Textes prüfen lassen wollen, empfehle ich Ihnen eine Lektorat Pro. Ich setze ich mich neben Fragen der Verständlichkeit, der Ansprache, des Ausdrucks und des Leseflusses auch mit inhaltlichen Aspekten für Sie auseinander. Ich recherchiere Fakten nach, prüfe Quellen und kommentiere Ihren Text (meist ausgiebig). In den Kommentaren weise ich Sie dann auf fragwürdige und mehrdeutige Passagen oder fachliche Probleme hin und gebe Hinweise und Anregungen zur Verbesserung. Ich verfolge dabei stets einen konstruktiven und positiven Ansatz – somit stehen für mich nie die Mängel, sondern stets die Chancen Ihres Textes im Vordergrund.
Wenn Sie Ihren Text prüfen lassen und überarbeiten lassen wollen, weil Deutsch lediglich Ihre Zweitsprache ist, empfehle ich Ihnen das Lektorat Pro. Damit haben meine bisherigen Kunden, die das betraf, die besten Erfahrungen gemacht.
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Das hängt vom Umfang und den konkreten Aufgaben des Lektorats sowie der „Auftragswarteschlange“ ab. Größere Aufträge plane ich für mehrere Wochen im Voraus. Kleine Aufträge (=/< 20 Seiten) kann ich mal dazwischen schieben und innerhalb von 1-2 Tagen ab Auftragsbestätigung erledigen.
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Natürlich. Bei Aufträgen, die deutlich mehr als 20 Seiten umfassen, werde ich Sie ohnehin um eine Textprobe von 2-5 Seiten bitten, um mir einen Überblick über Aufwand, Aufgabe und Kosten des Lektorats zu verschaffen. Das Probelektorat schicke ich Ihnen mit einem Angebot inkl. Kostenvoranschlag innerhalb von 1-2 Werktagen zurück, damit Sie einen Einblick erhalten, was ich genau für Sie tun kann und wie viel das kosten würde.
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Idealerweise benutzen Sie Microsoft Word als Schreibprogramm und schicken mir entsprechend Ihren Text als docx-Datei. Ebenso möglich sind Google Docs, PDFs, PowerPoint-Folien und Dateiformate von Open-Source-Programmen wie LibreOffice.
PDFs und PP-Folien bearbeite ich über die Kommentarfunktion im selben Dateiformat, was jedoch mehr Zeit in Anspruch nimmt und entsprechend zu höheren Kosten führt. Die anderen Dateiformate wandle ich in docx-Dateien um, um sie zu bearbeiten. Bei dieser Umwandlung entstehen fast immer kleine Formatierungsfehler, sog. Fragmente, die zu allen möglichen Fehlern im Schriftbild führen. Bei Dateien von Google und Libre Office halten diese sich allerdings noch in Grenzen.
Bitte schicken Sie mir jedoch keine pages-Dateien! Hier kommt es durch die Umwandlung in docx-Dateien oft zu massiven Formatierungsfehlern, die ich umständlich beheben muss.
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In Word:
Klicken Sie in der oberen Leiste auf den Reiter „Extras” und dann auf „Wörter zählen”. Es öffnet sich ein Fenster, in dem aufgelistet wird, wie viele Wörter, Zeichen ohne Leerzeichen und Zeichen mit Leerzeichen Ihr Text enthält.
In Pages:
Klicken Sie auf den Reiter „Darstellung” und anschließend auf „Wortanzahl einblenden” – es sei denn, die Wortanzahl wird bereits im unten im Dokument angezeigt, dann können Sie sich diesen Schritt sparen. Wird die Wortanzahl unten eingeblendet, klicken Sie nun auf die Pfeile rechts daneben und wählen Sie Zeichen ohne Leerzeichen aus.
In Google Docs:
Klicken Sie auf den Reiter „Tools” und dann auf „Wörter zählen”. Auch hier öffnet sich ein Fenster.
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Da Verlage heute keine kompletten Manuskripte mehr lesen und generell mit Anfragen für Veröffentlichungen überhäuft werden, ist es notwendig, Ihre Buchidee bzw. Ihr Werk auf das Wesentliche herunterzubrechen und die Stärken und Gründe für eine Veröffentlichung herauszuarbeiten.
Dazu zählen neben einer pointierten Plot-Zusammenfassung und einer aussagekräftigen Autoren-Vita auch Angaben zur anvisierten Leserschaft, vergleichbaren Werken und die Relevanz. Dahinter steht die Frage des Verlages, warum die Kunden in der Buchhandlung sich gerade für Ihr Werk entscheiden sollten. Ein sog. Pitch rundet das Exposé ab. Dabei wird der Inhalt Ihres Werkes schlagfertig in 2 – 3 Sätzen auf den Punkt gebracht.
Das alles können Sie natürlich auch selbstständig herausarbeiten, aber erfahrungsgemäß stößt die Selbsteinschätzung hier schnell an ihre Grenzen. Denn als Autor:in haben Sie meist einen ganz persönlichen Blick auf Ihr Werk, der selten mit der Wahrnehmung anderer übereinstimmt. Deswegen fällt es den meisten Autor:innen schwer, ihr eigenes Werk zu beschreiben und die Stärken für den Verlag herauszustellen.
Gleichzeitig ist die Erstellung eines Exposés auch immer eine Art Textprüfung Ihres Werkes, die Stärken ins rechte Licht kann, aber oft ebenso schriftstellerische Schwächen und Lücken im Plot offenlegt. Weil das für Autoren ein heikles Thema darstellt, da niemand für etwas gern kritisiert wird, an dem er/ sie lange und mit Herzblut gearbeitet hat, verfolge ich stets einen konstruktiven Ansatz. Dabei gehe ich auf konkrete Maßnahmen ein, die Sie an Ihrem Werk durchführen können und bespreche sämtliche Punkte in einem sensiblen und geschützten Rahmen mit Ihnen.
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Zunächst einmal: Atmen Sie tief durch!
Dass Ihr Text kaum wiederzuerkennen ist, weil er viele rote Markierungen, Änderungen und/ oder Kommentare enthält, ist erstmal weder ein schlechtes Omen noch ein Anzeichen dafür, dass Sie als Autor versagt haben. Es ist vielmehr Ausdruck eines intensiven Lektorats.
Viele Menschen schreiben so wie sie sprechen, das gilt insbesondere für die Anordnung der Satzglieder. Leider lesen sich unsere mündlich artikulierten Sätzen schlecht bis holprig. Daher stelle ich entsprechend oft die Satzglieder für einen besseren Lesefluss um, ohne dass ich inhaltlich eingegriffen habe. Ebenso oft kürze ich zu lange Sätze, an deren Ende die Lesenden den Anfang bereits vergessen hätten. Auch das führt zur Umstellung der Satzglieder. Somit handelt es sich bei derartigen Operationen im Grunde um Minieingriffe, die aber in der Masse sehr umfangreich bis überbordend erscheinen.
Eine umfangreiche Kommentierung Ihres Textes weist ebenso auf eine intensive, meist inhaltliche Auseinandersetzung mit Ihrem Text hin. Natürlich ist die reine Anzahl der Kommentare kein Qualitätsgarant, kann aber ein Indikator hin. Ich verfolge bei den Kommentaren generell einen konstruktiven und möglichst wertschätzenden Ansatz zur Verbesserung. Schließlich ist es nicht mein Ziel, über Ihren Text zu meckern, sondern Ihnen zu zeigen, an welchen Stellen noch verstecktes Potenzial lauert oder welche Bedingungen, Faktoren für ein gewissen Anspruch noch erfüllt werden müssen – z. B. bei einer Doktorarbeit.
Bedenken Sie: Der Großteil der Änderungen, Umstellungen und Kommentare sind Verbesserungsvorschläge – Sie können sie annehmen oder sich dagegen entscheiden, aber Sie müssen sie nicht umsetzen, wenn Sie eine Anregung oder Änderung für verfehlt halten. Insofern ist ein Lektorat auch stets lediglich ein Verbesserungsangebot, keine -vorschrift! Lassen Sie Ihren Text also im Zweifel einfach ein paar Tage liegen, wenn Sie der erste Blick nach dem Lektorat Sie überfordert oder eingeschüchtert hat, und gehen Sie die Überarbeitung in dem Wissen an, dass es lediglich Vorschläge sind, die nichts über Ihre Qualität als Autor:in aussagen.
Nur einen Zahn muss ich Ihnen in diesem Kontext ziehen:
Ein Lektorat zieht immer eine Bearbeitung Ihrerseits nach sich. Wenn Sie also glauben, Sie können mit einem Lektorat sämtliche Verantwortung an und für Ihren Text abgeben, sind Sie leider auf dem Holzweg. Die einzige Ausnahme hierfür bilden das Web- und Werbelektorat, die ihrerseits auf eine möglichst geringe Fehlertoleranz ausgerichtet sind.
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Weder ein Korrektorat noch ein Lektorat erhebt den Anspruch auf hundertprozentige Fehlerfreiheit. Es ist schlicht nicht möglich, alle Fehler bei einem einzigen Lektorat zu finden. Die Erfahrung hunderter Lektor:innen aus über 70 Jahren Kulturbetrieb in Deutschland zeigt, dass auch beim achten Lektoratsdurchgang noch Fehler entdeckt werden können. Sollten Ihnen daher jemand absolute Fehlerfreiheit bei seiner Arbeit versprechen, empfehle ich Ihnen von dieser Person und ihrem Angebot Abstand zu nehmen. Denn Sie laufen Gefahr, an einen Betrüger oder einen unseriösen Dienstleister zu geraten, mit dem Sie mehr Probleme als zufriedenstellende Ergebnisse haben werden.
Hiervon sind lediglich Services wie Werbe- oder Weblektorat teilweise ausgenommen, da es sich dabei um kurze Texte handelt und andere Aspekte bei diesem Service in den Vordergrund rücken als bei der reinen Textarbeit.
Planen Sie als Selfpublisher also mindestens einen Lektorats- und einen Korrektoratsdurchgang ein. Im Zweifel sogar mehr. Idealerweise werden die beiden Aufgaben von unterschiedlichen Personen durchgeführt. Sollten Sie nach meinem Lektorat noch einen Korrektor benötigen, unterstütze ich Sie gern bei der Suche und beauftrage in Ihrem Namen eine:n passende:n Kolleg:in aus dem Verband der freien Lektorinnen und Lektoren damit.